Sonntag, 30. Oktober 2011

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Sherlock - The address is 221B Baker Street..



..and the name is Sherlock Holmes.

Ich verehre Jeremy Brett und seine Verkörperung des einzigartigen Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle in der BBC-Serie seit drei Wintern. Nie hätte ich geglaubt, dass eine weitere Serie in mein Leben treten könnte, die der klassischen Umsetzung aus den 80ern nicht nur in nichts nachsteht, sie indessen quasi als eine mehr als gelungene moderne Version erstmal in den nostalgisch-verklärten Hintergrund zwingt.



Gewagt könnte man es nennen, einen jungen, umwerfenden, dunkel gelockten Schauspieler mit Smartphone und Notebook auszustatten und ihm einen skeptischen, charaktervollen Dr.Watson an die Seite zu stellen. "Ironie der Weltgeschichte", sagt das Booklet der DVD der ersten Staffel, dass man ihn aus einem Afghanistan-Krieg zurückkehren lassen kann, genau, wie es Sir Doyle schon in der Original-Vorlage konnte.
Benedict Cumberbatch und Martin Freeman spielen sich im Pilotfilm durch 90 Minuten, ein "sparkling" modernes London und direkt in das Herz der echten Holmesianer. Zum einen gibt es endlich einen Film, der sich der ersten Begegnung der beiden Freunde und Colleagues annimmt und diese aufs Schönste nacherzählt, zum anderen sind liebgewordene Details aus den Originalgeschichten übernommen oder so gewitzt an die Neuzeit angepasst, dass ich szenenweise applaudierend vor dem Fernsehkasten allein in meinem Zimmer vor mich hin grinste. Schon nach fünf Minuten warf ich, zum Zerreißen gespannt auf das Erscheinen des Protagonisten, eine Decke auf die Dielen und saß etwa 30 Zentimeter vor dem Bildschirm, um kein Detail zu verpassen. Und da war er. Ein großer dunkler Typ, eigensinnig, grandiose Mimik, grandioser Stil. Der legitime Urenkel des Jeremy Brettishen Sherlocks.

Keine fünf Minuten später war klar: das hier wird kein drei-Pflaster-Problem. :) Das hier wird eine lange Geschichte. Hoffentlich. (Season 2 wird zur Zeit gedreht..)








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